Wie kann sich etwas so Falsches
so richtig anfühlen?
Na. Ich habe heute mal wieder eine kurze Rezension für euch. Diesmal geht es um das Buch Forbidden von Tabitha Suzuma.
Sensibel und eindringlich erzählt Tabitha Suzuma von einer
bedingungslosen Liebe über alle Grenzen hinweg. Ein Tabuthema, dass
bewegt, fesselt und lange nachklingt.
Forbidden
Autor: Tabitha Suzuma
übersetzt von: Bernadette Ott
Klappentext: Eine große Liebe voller Leidenschaft und gegen alle Vernunft Die
sechzehnjährige Maya und ihr ein Jahr älterer Bruder Lochan kümmern sich
um ihre drei jüngeren Geschwister, während ihre Mutter sich dem Alkohol
und ihrem Liebhaber zuwendet. Verzweifelt versuchen die beiden, ihre
Familie zu erhalten und kommen sich dabei immer näher. Sie wissen, was
der andere denkt und fühlt, geben sich Halt und sind sich gegenseitig
Trost. Eines Tages wird mehr aus ihrer Beziehung. Maya und Lochan
wissen, dass sie etwas Verbotenes tun, aber ihre Gefühle sind stärker
und sie können nicht mehr ohne den anderen sein. Denn: Wie kann sich
etwas Falsches so richtig anfühlen?
Inhalt: In dem Buch geht es um Lochan und Maya, aus deren Perspektiven immer im Wechsel erzählt wird, damit auch die Gefühle beider verdeutlicht werden. Lochan ist ein schüchterner Junge, der ein Problem damit hat in der Öffentlichkeit und allgemein mit Jugendlichen in seinem Alter zu reden. Nur in seiner Familie klappt alles wie gewohnt. Er und Maya müssen sich nämlich um ihre kleinen Geschwister; die niedliche Willa, den kleinen Tiffin und den vorlauten und pupertären Kit, der immerzu Unsinn anstellt, kümmern.
Nachdem der Vater der Kinder die Familie verlassen hat, begnügt sich die verantwortungslose Mutter der Kinder mit ihrem neuen Freund, betrinkt sich und vernachlässigt ihre Kinder. Also bleibt der siebzehnjährigen Maya und ihrem einen Jahr älterem Bruder ja nichts anderes übrig, als die Erziehung und Pflege ihrer Geschwister selber in die Hand zu nehmen...
Maya und Lochan waren seitdem sie Kinder waren immer die unzertrennlichsten Freunde. Doch mit der Zeit wird beiden bewusst, dass das zwischen ihen mehr ist, aber es darf nicht sein. Sie versuchen sich voneinander zu lösen. Maya geht mit einem Jungen aus und meint zu Lochan, dass er mit ihrer Freundin Francie, die ihm insgeheim anhimmelt ausgehen soll. Aber Lochans Schüchternheit hält ihn ab. Außerdem bereitet Kit weiterhin Probleme.
Mayas Date hat auch nichts bewirkt, denn die beiden werden sich ihrer Liebe nun umso mehr bewusst, aber sie beide wissen, dass es gefährlich ist. Doch trotz aller Vorbehalte kommen sie nicht dagegen an, weil es zu stark ist und sie jeden Tag miteinander Leben müssen.
Und schließlich gehen sie einen entscheidenen Schritt zu weit. Als sie miteinander schlafen, kommt ihre Mutter herein und ruft entsetzt die Polizei. Aber wenn Maya und Lochan ihre Liebe gestehen würden,würden sie gegen das Gesetz verstoßen und wenn sie fortgehen würden, würden sie ihre kleinen Geschwister dem Schicksal überlassen. Also verlangt Lochan von Maya, dass sie sagt, er habe sie vergewaltigt. Sie tut es wiederwillig, aber sie sehen keine andere Lösung. Lochan wird mitgenommen. Lochan erzählt ihnen, dass er Schuld sei, dass er sie gezwungen habe... Aber das kommt zu spät, weil Maya die Wahrheit ausgesagt hat, nälich ihre Liebe gestanden hat und das ist für lochan wesentlich schlimmer, denn so würden sie beide ins gefängnis wandern. Aber das kann er nicht zulassen! Er muss einen anderen Weg finden...
Er findet ihn. Er denkt an Maya, ales, was sie erlebt haben, nur noch Maya. Dann schnürt sich die Schlufe um seinen Hals zu...
Maya lebt in einer anderen Welt, nachdem Lochan sie verlassen hat. Sie muss zu Psychologen, Ärzten, kümmert sich um ihre Geschwister, ohne Lochan. Schuldgefühle verfolgen sie, die Sehnsucht, nach dem, was eigentlich immer schon so unerreichbar gewesen war...Lochan. Aber sie kann sich nicht das Leben nehmen, sie muss bleiben. Sie muss bleiben und sich um alles kümmern, was Lochan zurückgelassen hat, auch wenn er gegangen ist, ein Junge, der seine Schwester geliebt hat, und sie hat ihn geliebt. Etwas Falsches, das sich so richtig angefühlt hat.
Meine Meinung: Das Buch hat mich wirklich total mitgerissen. An keiner Stelle war Lochans ud Mayas Liebe anwidernt, oder ähnliches, zuletzt sicherlich auch wegen der Tatsache, dass sie schon immer ein sehr enges und eher freundschaftliches Verhältnis zueinander hatten. Sie kennen sich besser, als die meisten anderen Menschen in ihrem Umfeld, ihre Geheimnisse und Ängst. Ihre bedingungslose und doch so unmögliche Liebe ist einfach nur berauschend und kommte einem beim lesen nur allzu natürlich vor, aber das ist sie nicht.
Nur leider finde ich es (in keinem Buch) gut, wenn die Hauptfiguren keinen anderen Weg mehr sehen als den, sich das Leben zu nehmen. Aber trotzdem hinterlassen oft gerade solche Bücher einen langen Eindruck und Überlegenheiten. Das Buch hat mich nachdenklich gemacht und es war einfach verzaubernt, wie Tabitha Suzuma dieses Buch zu einem echten Meisterwerk gemacht hat!
Gina ♥.